Haevescher Betonwerk GmbH
32351 Stemwede-Oppendorf
Osterheider Ring 2
Telefon 05773 / 91149-0
Fax 05773 / 91149-50
E-Mail: info@haevescher-beton.de
Technische Hinweise

Technische Hinweise zu Lieferung und Leistung

Ergänzend zu unseren AGB

Ausblühungen


Gelegentlich können Ausblühungen vorkommen; sie sind technisch nicht vermeidbar. In erster Linie entstehen sie durch besondere Witterungsbedingungen, denen der Beton - namentlich im jungen Alter - ausgesetzt ist, und haben entsprechend unterschiedliches Ausmaß. Ausblühungen bestehen aus Kalk, der beim Abbinden als Calciumhydroxid entsteht und an der Oberfläche des Betons mit der Kohlensäure der Lüft ein schwerlösliches Calciumcarbonat bildet. Die Güteeigenschaften von Straßenbauerzeugnissen bleiben hiervon unberührt. Der Gebrauchswert der Erzeugnisse wird insofern nicht beeinflusst, als zum einen die normale Bewitterung (weiches Regenwasser löst Calciumcarbonat auf) und zum anderen die normale Verschmutzung und mechanische Beanspruchung der Erzeugnisse unter Verkehr die Ausblühungen verschwinden lässt. Beanstandungen wegen Ausblühungen berechtigen nicht zu Mängelrügen, da sie keine Mängel i. S. § 459 ff. BGB darstellen und auch nach unseren AGB keine zulassen, somit von jeder Ersatzleistung ausgeschlossen sind.

Haarrisse


Oberflächliche Haarrisse können in besonderen Fällen auftreten; mit bloßem Auge sind sie am trockenen Erzeugnis nicht erkennbar und nur zu sehen, wenn eine zunächst nasse Oberfläche fast abgetrocknet ist. Solche Haarrisse beeinträchtigen den Gebrauchswert nicht, wenn die normgemäßen Eigenschaften der Erzeugnisse erfüllt sind.

Fertigungsbedingter Absatz bei Bordsteinen


Bei Bordsteinen, die mit Anlauf (oben abgeschrägte Fläche) hergestellt werden, kann fertigungsbedingt unterhalb dieses Anlaufs ein Absatz entstehen, der beim fertig verlegten Bordstein so tief sitzt, dass er optisch nicht mehr in Erscheinung tritt. Der Absatz ist technisch nicht vermeidbar und für den Gebrauchswert der Bordsteinen ohne Belang.

Farbunterschiede


Farbige Betonerzeugnisse sind Produkte aus natürlichen Stoffen, bei denen, auch unter sorgfältiger Beachtung und Kontrolle aller für die Farbgebung wichtigen Einflüsse, Farbschwankungen auftreten können. Dies gilt sowohl für die Massenproduktion als auch in besonderem Maße für Einzel- bzw. Sonderanfertigungen. Die Unterschiede sind technisch nicht vermeidbar und stellen nach dem heutigen Stand der Betontechnik keinen Mangel dar. Für den Gebrauchswert sind sie ohne Belang, da die Helligkeitsdifferenzen in der Regel bei normaler Witterung ausgeglichen werden. Beim Einbau einer größeren Anzahl eines Artikels kann dieser Umstand berücksichtigt werden, indem z. B. aus mehreren Paketen gleichzeitig gearbeitet wird. Allerdings sind auch innerhalb eines Paketes nicht immer alle Teile gleich.

Die Bewitterung und die mechanische Beanspruchung führt bei Betonerzeugnissen und daraus hergestellten Bauwerken, z. B. Pflaster- u. Plattenbelägen, zu einer Veränderung von Eigenfarbe und Oberflächenstruktur. Eventuell anfangs vorhandene Unterschiede gleichen sich im Laufe der Nutzung aus.

Wird die Wahl für ein Betonerzeugnis z. B. anhand von Musterflächen oder Bauwerken getroffen, die bereits der Witterung und Nutzung ausgesetzt sind, ist zu berücksichtigen, daß gleichartige neue Produkte diesen Einflüssen noch nicht ausgesetzt sind und Farb- und Strukturunterschiede zur ursprünglichen Musterfläche bzw. zum ursprünglichen Bauwerk aufweisen können. Dies gilt sinngemäß auch für Nachlieferungen. Eine Haftung nach §§ 459 ff. BGB ist ausgeschlossen.

Kantenabplatzungen


Pflastersteine, Gehwegplatten, Rinnenplatten und Bordsteine, die zu engfugig verlegt sind oder deren Unterbau nicht ausreichend tragfähig ist, werden infolgedessen – eventuell bereits beim Abrütteln – Kantenbeanspruchungen ausgesetzt, denen auch höchstwertige Betone nicht widerstehen können. Die Folge sind Kantenabplatzungen; sie stellen keinen Mangel des Erzeugnisses, sondern einen Mangel des Unterbaus bzw. der Verlegeweise dar.

Nach DIN 18 318 "Straßenbauarbeiten, Pflasterdecken und Plattenbeläge" wird für Betonpflaster eine Fugenbreite von 3 - 5 mm zwingend vorgeschrieben. Die in der Regel anbetonierten 1,5 - 2 mm dicken Abstandshalter verhindern zwar unmittelbares "Knirsches" Verlegen, dürfen aber nicht als "Ersatz für Fugen" gewertet werden. Eine weitere Funktion der Fugenbreite besteht darin, daß die zulässigen Maßtoleranzen zwischen den Steinen aufgefangen werden.

Die Oberfläche


Auf der Oberfläche von Betonerzeugnissen können Poren (z. B. fertigungsbedingte Rüttelporen) vorhanden sein, sie lassen keine Rückschlüsse auf mangelnde Wasserdichtheit oder Festigkeit der Erzeugnisse zu und beeinträchtigen nicht den Gebrauchswert, sofern die Erzeugnisse den Normen entsprechen. Eine raue Oberfläche erhöht die Griffigkeit, hemmt die Rutschgefahr und kann auch aus betontechnischer Sicht sinnvoller sein als eine sehr glatte Oberfläche. Ausgewaschene Oberflächen (Waschbeton) sollen natürlich wirken; daher bedeuten fertigungsbedingte unterschiedliche Auswaschstrukturen keinen Mangel und sind für den Gebrauchswert ohne Belang, sofern die Erzeugnisse sonst den Normen entsprechen. An der Oberfläche können gelegentlich punktförmige bräunlicheVerfärbungen auftreten, sie stammen von technologisch unbedenklichen Bestandteilen organischen Ursprungs im natürlichen Zuschlag.

Betonwerkstein im Winter


Frost- und Frost-Tausalz-Angriff auf Beton: Äußere Schäden zeigen sich in Form von Oberflächenabwitterungen. Dabei werden kleine Partikel oder dünne Schichten aus der Oberfläche des Betons herausgelöst oder abgesprengt. Durch Taumittel werden die Schäden in der Regel verstärkt.

Betonwerksteinbeläge für den Außenbereich sind frostbeständig, leicht zu pflegen und behalten auf Jahrzehnte ihr anfängliches Aussehen. Dies setzt aber die richtige Behandlung, insbesondere im Winter voraus. Bei Frost und Eis sollte man ausschließlich mit Sand/Splitt (z.B. Körnung 1 - 4 mm) streuen, dass den gleichen Zweck wie Tausalz erfüllt, nämlich die Laufsicherheit auf gefrorenem, vereistem Untergrund zu gewährleisten.

Tausalze dagegen greifen während der Frost-/Tauwechselzyklen die Oberfläche des Betonwerksteins an, so dass es im Laufe der Zeit zu Aufrauungen und Zerstörungen an der Oberfläche der Beläge kommen kann. Will man auf Tausalze nicht verzichten, muss dies rechtzeitig - vor Produktionsbeginn - dem Hersteller/Lieferanten mitgeteilt werden. Durch besondere, zusätzliche werkseitige Produktionsmaßnahmen kann dadurch die Frost- und Tausalzbeständigkeit verbessert werden.

Neben unseren in der Übersicht dargestellten Produkten verfügen wir auch über einen umfangreichen Formenpark für individuelle Lösungen. Bitte sprechen Sie uns an.
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